Wie ernährt man sich gehirngerecht? Kann Nahrung die Leistung des Gehirns beeinflussen? Welche Nahrungsmittel unterstützen die Leistungsfähigkeit des Gehirns?

20% unserer Nahrung verbraucht unser Gehirn. Mehr als jedes andere Körperorgan. Die Nahrung hat direkte Auswirkung auf unsere Stimmung, Aufmerksamkeit und andere Gemütszustände. Sie befeuert die Neuronen, die für die Nachrichtenübermittlung zuständig sind, bringt unseren Kreislauf in Schwung und unterstützt Zellen und Membranen die unser Gehirn in Schuss halten.

Nahrungsmittel die dem Gehirn schaden

  • das Süßungsmittel Fruktose – etwa in Softdrinks – stehen ganz oben auf der Liste
  • versteckte Zucker – wie Saccharose, Maissirup, Melasse, Rohzucker, Maltose oder Dextrose
  • viele gesättigte Fettsäuren

Nahrungsmittel die die Leistung des Gehirns unterstützen

  1. Kakao und Schokolade enthalten Stoffe die entzündungshemmend wirken und enthalten weitere Stoffe die positiv für die Stärkung des Gehirns und der Gedächtnisleistung sind. Gehirnzellen können neu gebildet werden und positive Veränderungen in den Neuronen auslösen, vor allem in den Regionen im Gehirn die für Lernen und Gedächtnis verantwortlich sind.
  2. Wassermangel im Körper führt zu einem abfallenden Energielevel und Muskelkrämpfen. Weiter wird die Arbeit unserer Gehirnzellen gestört und unsere Aufmerksamkeit deutlich herabgesetzt. Wasser ist die einfachste Art zur Förderung unserer geistigen Leistungsfähigkeit. Wasser kann in Form von Leitungswasser, Früchte- oder Kräutertee (ungesüßt) zu sich genommen werden. Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, schwarzer/grüner Tee) sollten maßvoll genossen werden. Die empfohlene Menge beträgt 2-3 Litern pro Tag. Sportler sollten die Menge pro Sportstunde am Tag, um 0,4 – 0,8 Liter erhöhen und bereits kurz vor oder während des Sports trinken, um die geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten.
  3. Blaubeeren und deren regelmäßiger Genuss wirken sich positiv auf Gehirnareale aus, die für das Gedächtnis zuständig sind und damit das Denkvermögen steigern können. Tests haben gezeigt, dass eine tägliche Einnahme von Blaubeeren das Arbeitsgedächtnis und die kognitiven Leistungen deutlich verbessern.
  4. Fisch sollte zum regelmäßigen Speiseplan gehören. Kaltwasserfische – „fette“ Fische, wie z.B. Lachs, Thunfisch, Hering, Makrelen enthalten jede Menge Omega-3-Fette die dem Gedächtnisverlust und Schlaganfällen vorbeugen.
  5. Nüsse sind reich an Vitamin E, B6, Omega-3 und -6-Fettsäuren, sowie Antioxidantien. Ob Mandeln, Erd-, Wall- oder Haselnüsse helfen sie dem Gehirn in Gang zu kommen. Nicht umsonst sind sie gemeinsam mit Rosinen im Studentenfutter, sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel und haben damit gegenüber dem Traubenzucker deutlich die Nase vorn.
  6. Komplexe Kohlenhydrate – statt schnelle Zucker – und ausreichend Eiweiß steigern die Leistung unserer Schaltzentrale deutlich
Wasser – Kraftstoff fürs Gehirn

Omega-3-Fette wirken Antidepressiv und heben so die Stimmung. Nahrungsmittel mit B-Vitamin wirken besonders effektiv bei Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übellaunigkeit und Stress. Vitamin B Mangel wird auch mit Depressionen und Zwangsneurosen in Verbindung gebracht.

Früchte und Obst sollten in reichlicher Menge regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. In ihnen sind viele Antioxidantien enthalten, die entzündungshemmend wirken, das Gedächtnis verbessern und die Stimmung heben. Durch sie wird zusätzlich die Ausschüttung von Dopamin gefördert, einem Neurotransmitter, der uns motiviert und unseren Antrieb steigert. Obst und Gemüse wirkt sich auf unsere Kreativität aus, steigert die Lust auf Aktivitäten und verhilft uns dazu uns glücklicher zu fühlen.

Kaffee und der Koffeinkick. Er erhöht die Aufmerksamkeit und steigert die kognitive Leistungsfähigkeit. Durch die Blockade des Botenstoffes Adenosin wird ein schläfriges Gefühl im Gehirn unterdrückt. Die für den Tag empfohlene Menge sollte 3 – 4 Tassen nicht übersteigen. Ein erhöhter Kaffeegenuss führt zur Beschleunigung der Herzfrequenz, Erhöhung des Blutdrucks oder kann Zittern auslösen bzw. verstärken, nicht jedoch die kognitive Leistungsfähigkeit weiter steigern. Der große Nachteil beim Koffein ist der Gewöhnungseffekt. Wer regelmäßig Kaffee trinkt, muss die Menge steigern, um die stimulierenden Effekte konstant zu halten. Also lieber mal aussetzen bzw. nur genießen, wenn man den aufputschenden Effekt wirklich benötigt.

Wie ernährst du dich? Welche Erfahrung hast du zwischen deiner Ernährung und der Leistungsfähigkeit deines Gehirns? Legst du besonderen Wert auf gesunde Ernährung? Welche Nahrungsmittel beforzugst du? Schreibe mir gern in die Kommentare…

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