
Die Grafik – ein Netzfund! Was bedeutet das jetzt für mich? Schädige ich mit den Gefühlen Zorn, Trauer, Sorge, Angst und Stress meine Gesundheit?
Ich denke, es wäre der falsche Ansatz deine Gefühle in Rücksicht auf die Gesundheit nicht mehr zuzulassen. Immerhin haben sie uns über zig tausend Jahren das Überleben gesichert und gehören zu dir dazu wie das Lachen und die Liebe. Der Zorn überkommt dich, wenn du mit etwas unzufrieden bist. Trauer empfindest du, wenn du etwas für dich Wichtiges verloren hast. Stress kommt auf, wenn eine Gegebenheit dich überfordert, bzw. schnelles Handel fürs „Überleben“ erforderlich ist. Angst bremst und schütz dich vor bedrohlichen Situationen.
Jedes empfundene Gefühl ist lebensnotwendig und gehört zu deinem Leben. Gefühle entwickeln sich im Laufe des Lebens aus Erfahrungen, Erlebnissen und den, bei deinen Sozialpartner abgeschauten Verhaltensweisen. Gefühle sind Energien die sich durch den Körper bewegen wollen. Wenn du es zu lassen kannst „ist alles im Fluss“. Gefühle kommen und gehen.
Gefühle dürfen gefühlt werden
Gefühle bleiben dir dauerhaft erhalten und belasten dich, wenn du an ihnen festhältst oder dich gegen sie wehrst. Du kannst Probleme bekommen, wenn du die Gefühle nicht fühlen willst, sie verdrängst und damit die Impulse unterdrückst und Energie blockierst. Hast du schon einmal versucht einen Ball unter Wasser zu drücken? Vergleichbar verhält es sich mit dem Unterdrücken deiner Gefühle. Es benötigt unheimlich viel Kraft ihn unter Wasser zu drücken und wenn du ihn loslässt kommt er immer wieder und mit doppelter Geschwindigkeit an die Oberfläche. Genau dieses Unterdrücken wollen und sich endlos damit beschäftigen müssen, belastet deine innere Ruhe und ruft Krankheiten hervor.
Lass deinen Gefühle Raum, um sie zu leben – sie zu erleben. Wut, Angst, Trauer, Freude – von Zeit zu Zeit können alle Gefühle da sein und es ist sehr wichtig, dass du dir alle Gefühle zugestehst. Kein Mensch ist rund um die Uhr fröhlich. Meistens geht es dir gleich besser, wenn du diese Gefühle an Ort und Stelle fühlen darfst, sie dir bewusst machst, anstatt dich dafür zu verurteilen. Warum die Gefühle in dir anzustauen und dich noch Ewigkeiten damit beschäftigen?
Es ist doch eine befreiende Empfindung für dich, wenn du weißt, welcher Moment Trauer, Wut, Angst und Freude in dir auslösen. Diese Momente zu erleben, zu fühlen und es dir bewusst zu machen, bereichern dein Leben ungemein. In jedem „Schlechten“ liegt auch was Gutes und in Zukunft weißt du, was dir in deinem Leben wirklich Wichtig ist. Wenn du nämlich weißt, was dich traurig, wütend und ängstlich macht, weißt du auch, was dich fröhlig, glücklich und friedvoll macht.
Lass deine Gefühle raus, genieße sie, erlebe sie bewusst – fühle sie. Damit verhinderst du einen Gefühlsstau in dir und damit auch das Aufkommen der oben in der Grafik angesprochenen Krankheiten.
Frank Wille – einf🦁chMENTAL
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